Am Samstag (25. Mai) Vormittag hat die Ratinger Gruppe von Amnesty International auf dem Vorplatz der Kirche St. Peter und Paul eine Mahnwache veranstaltet, um auf die Bedeutung des Rechts auf Versammlungsfreiheit und speziell des Rechts auf Demonstrationen und Protest aufmerksam zu machen. Sechs Mitglieder der Ratinger Gruppe hielten Plakate mit Slogans wie “Meinungsfreiheit schützen!“ und “Recht auf friedlichen Protest!” in den Händen, während ein weiteres Gruppenmitglied Informationen zum Anliegen der Mahnwache verteilte und mit verschiedenen Menschen ins Gespräch kam.
Die Aktion war Teil der laufenden Kampagne “Protect the Protest” von Amnesty International, mit der auf die wichtige gesellschaftliche Bedeutung des Rechts auf Versammlungsfreiheit hingewiesen werden soll.
In vielen Ländern der Welt wird dieses Recht massiv eingeschränkt, auch in einigen europäischen Ländern gibt es seit einigen Jahren Tendenzen, friedlichen Protest einzuschränken bzw. zu erschweren. In Deutschland setzt sich Amnesty International dafür ein, dass Paragraph 129 Strafgesetzbuch reformiert wird, damit es nicht gegen politisch unliebsame Bewegungen, wie z.B. gegen Klimaproteste, eingesetzt werden kann. Proteste können stören – und sollen es nach Ansicht von Amnesty International auch. Denn Protest kann auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam machen und zu Veränderungen führen.
Weitere Informationen:
https://www.amnesty.de/protest
https://www.amnesty.de/tag/protect-protest