Ali Can (VielRespektZentrum Essen) in Ratingen
Ali Can ist der älteste Sohn einer immigrierten, türkisch-kurdisch alevitischen Familie aus dem Südosten der Türkei. Er ist am 31.10.1993 geboren. 2016 gründete Ali Can mit Freunden und weiteren Engagierten den Friedensverein „Interkultureller Frieden“ Er ist als Initiator der „Hotline für besorgte Bürger“ und des Hashtags #MeTwo, der Menschen mit Migrationshintergrund eine Stimme gibt, mittlerweile national, wie auch international bekannt geworden. Er ist Leiter des VielRespektZentrums Essen, Rottstraße 24 – 26. 45127 Essen, www.respektzentrum.de.
Um 14.00 Uhr kommt Ali Can zunächst mit Schüler*innen und Erwachsenen in der Stadtkirche Ratingen ins Gespräch:
Deutsch und etwas anderes – Ich habe mehr als eine Heimat und das ist gut so!
„Woher kommst du?“ „Nein, wo kommst du ursprünglich her?“ – Ali Can wird erklären, was Menschen mit Migrationshintergrund immer wieder erleben und wie Rassismus sich im Alltag zeigt. Doch der Vortrag wird auch ermutigen und Wege zum Engagement gegen Diskriminierung aufzeigen: nach Dresden zur PEGIDA-Demonstration fahren, um den dortigen Menschen mit Osterhasen und Offenheit begegnen? Was naiv anmuten mag, war für Ali Can ein Weg, Vorurteile abzubauen. Für Ali Can ist es wichtig, Gespräche auf Augenhöhe auch mit denen zu führen, die nicht seiner Meinung sind, und so Konflikte offen und konstruktiv anzugehen. Er will Vielfalt und Respekt fördern.
Um 19:30 Uhr dann ist Ali Can im Haus am Turm, Ratingen:
Lesung mit Ali Can: “Mehr als eine Heimat – Wie ich Deutschsein neu definiere“
Ali Can blickt in seinem neuen Buch auf seine eigene Biografie und die seiner Eltern. Zudem befragt er eine Reihe bekannter GesprächspartnerInnen. So kommt er zu dem Schluss: Heimat – das sind letztlich die Werte, die wir teilen. Und an einem offenen, konstruktiven Dialog über sie sollten alle teilnehmen können, die in diesem Land leben und seine Gesellschaft mitgestalten – ob mit oder ohne Migrationshintergrund. Trotz abstrakter Begriffe wie „Integration“ und „Deutschsein“ geht es schließlich um das Zusammenleben.
Die Altstadtbuchhandlung organisiert einen Büchertisch